Nachhaltiger Messebau – Verantwortung als Aussteller und Auftragnehmer
600.000 Tonnen Abfall produziert die Veranstaltungsbranche jährlich. Dazu gehören natürlich auch Festivals, Events und Volksfeste, aber eben auch unsere Branche der Messebau.
Nach Veranstaltungen landen viele neuwertige Materialien im Container.
Was: Holz, Metall, Textilien, Deko, Farben, Büromaterial, Styropor, Eisenwaren,
Ausstattung
Es wichtig, dass Unternehmen ein ernsthaftes Interesse daran haben, sozial und
ökologisch nachhaltig zu handeln.
Wiederverwenden, vermeiden, reduzieren, kompensieren
Komplette Müllvermeidung wird es im Messebau nicht gehen, aber es gibt einige praxistaugliche Möglichkeiten, einen Messeauftritt nachhaltiger zu gestalten. Langfristig gesehen rentieren sie sich auf jeden Fall: Ein nachhaltig gestalteter Messestand ist ein Beitrag zu einer besseren Umwelt. Damit zeigen Sie, dass Sie Verantwortung für unsere Gesellschaft übernehmen. Das schafft ein positives Image, weil Messebesucher mehr denn je genau hinschauen, wie ein Messestand beschaffen ist. Ein Unternehmen, das umsichtig handelt, ist attraktiv für Kunden, Vertriebspartner und auch als Arbeitgeber.
Einfach gesagt: Weniger konventioneller Messebau bedeutet weniger Müll. Systemstände sind nachhaltiger und haben eine viel bessere Co2 Bilanz, da die Bauteile mehrfach eingesetzt werden. Schon deren Transportboxen sind viel einfacher und effektiver.
Und ein Systemstand muß nicht zwangsläufig eine „Butze“ sein; eingesetzt in Mischbauweise mit individuellen Elementen kann Kreativität und Botschaft zielgerichtet umgesetzt werden.
Wie geht ein Messebauer damit um? Nun, es fängt schon im Kleinen an. Stretchfolie dient der Ladungssicherung, kann aber durch deutlich besser abbaubare Folien ersetzt werden. Schaumfolie kann aber auch durch Transportdecken ersetzt werden . Probleme sind auch Spanngurte, da sie bei der Volumenberechnung auf den Lkws oft Probleme machen. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz, da man natürlich auf weitere Lkws verzichten möchte. Alte und beschädigte Wandplatten können ein „Second Life“ als Bodenpodest oder Verpackungskiste erleben. Teppichboden als Umverpackung für den Rücktransport und dann dem fachkundigen Recycling zugeführt werden.
Mülltrennung durch Fachkunde und Hilfestellung von Unternehmen die sich mit der Aufarbeitung von Messematerial beschäftigen. Hier muss auch der Messeveranstalter mit geeigneten Initiativen mitarbeiten. Findige Ideen sind da gefordert. Gibt es aber, Sie müssen nur gewollt sein- und finanziell getragen werden. Hier gibt es Unternehmen, die genau diese Lücke besetzen.
Null Müllvermeidung wird es im Messebau nicht gehen, aber es gibt einige praxistaugliche Möglichkeiten, einen Messeauftritt nachhaltiger zu gestalten. Dabei sind diese Alternativen gar nicht einmal teurer! Langfristig gesehen, rentieren sie sich auf jeden Fall: Ein nachhaltig gestalteter Messestand ist ein Beitrag zu einer besseren Umwelt. Damit zeigen Sie, dass Sie Verantwortung für unsere Gesellschaft übernehmen. Das schafft ein positives Image, weil Messebesucher mehr denn je genau hinschauen, wie ein Messestand beschaffen ist. Ein Unternehmen, das umsichtig handelt, ist attraktiv für Kunden, Vertriebspartner und auch als Arbeitgeber.
Gemeinsam mit einem seriösen Messebauer in offener Zusammenarbeit lassen sich Vermeidungsstrategien in ein langfristig angelegtes Messekonzept integrieren. So sollte die Einsatzdauer definiert werden und daraus ein Verpackungskonzept mit wiederverwendbaren Umverpackungen entwickelt werden, die auch Transport und Logistik einschliessen.
Viele Messebauer handeln schon aus Eigeninteresse nachhaltig, wie auch jedes andere Unternehmen möchte man seine Kosten langfristig senken und dies geht nur durch Vermeidung und kostenintensives investieren in nachhaltige Systeme und Materialien. So richtig klappen all die tollen Ideen aber immer noch nicht, da der Aussteller natürlich das letzte Wort hat wenn es um das Budget geht und hier wird leider immer noch der günstigste Partner gesucht.
All die guten Vorsätze sind dann schnell verflogen wenn ein Konzept preislich deutlich unter dem der Mitbewerber liegt.
Für uns alle gilt: Kein greenwashing sondern echtes, ehrliches und nachhaltiges Handeln ist erwünscht und für uns alle unabdingbar.